Prinz, Anna-Maria
Rosenpsychosen Roman
Roman


Rezension

Ein Gesprächsanfang zwischen Marie und ihrer Psychotherapeutin erscheint unmöglich. Helene sieht nur eine herausgeputzte, oberflächliche Tussi, während Marie zu der biederen Helene (ungeschminkt, in sackförmigem Kleid) kein Vertrauen fasst und sie mit ihrer Arroganz abstößt. Glücklicherweise können die beiden ihre Vorurteile nach und nach abbauen. Marie ist durch den frühen Tod ihres Vaters zutiefst traumatisiert und ist, obwohl verheiratet und Mutter zweier Kinder, mit ihren flüchtigen Männerbekanntschaften weiter auf der Suche nach einer Vaterfigur. Auch die Psychotherapeutin Helene kann sich selbst wenig helfen. Zu gerne möchte sie ihr asexuelles Dasein verändern, als sie einen Jugendfreund wiedertrifft. Wenn es gelingen sollte, können beide voneinander lernen und tatsächlich werden sie auch Freundinnen. Das schwierige Leben Maries wendet sich zum Besseren. Ironisch und in wechselnder Perspektive sprechen die Frauen über sich, und ihre seelische Annäherung wird präzise deutlich gemacht. Das Debüt der Autorin ist einfühlsam geschrieben und kann in allen Bibliotheken den Bestand gut ergänzen.


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Serie / Reihe: Dtv

Personen: Prinz, Anna-Maria

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Frauenfreundschaft Theater Vorurteil

Prinz, Anna-Maria:
Rosenpsychosen : Roman / Anna-Maria Prinz. - Orig.-Ausg. - München : Dt. Taschenbuch-Verl., 2013. - 237 S. ; 19 cm. - (Dtv ; 21457)
ISBN 978-3-423-21457-5 kt. : EUR 8.95

Zugangsnummer: 53014000602 - Barcode: 14000602
PRIN - Signatur: PRIN - Roman