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Rezension

Ree Dolly ist gerade 16 Jahre alt und muss sich um ihre Familie kümmern. Sie leben in einem kleinen Haus in den Ozarks am Rande der Armutsgrenze und Illegalität. Ihr Vater Jessup ist einer der besten Meth-Kocher der weitverzweigten Sippe der Dollys, doch er ist erwischt und inhaftiert worden. Von Deputy Baskin erfährt Ree, dass ihr Vater das Haus als Kaution verpfändet hat und nun verschwunden ist. Taucht er nicht binnen einer Woche wieder auf, muss Ree mit ihren beiden kleinen Brüdern und der geistig verwirrten Mutter das Haus verlassen. Somit macht sich Ree im winterlichen Missouri auf die Suche und stellt unerwünschte Fragen. Aber auch nachdem sie brutal verprügelt wird, gibt sie nicht auf und zieht weiter von Dolly-Clan zu Dolly-Clan, um beweisen zu können, dass ihr Vater nicht auf der Flucht ist. Daniel Woodrell (vgl. "Tomate Red", BA 6/01) ist eine hervorragende Milieustudie gelungen mit einer unglaublichen Hauptfigur. Die sprachliche Wucht hallt lange nach. Ein kleines Juwel - unbedingt empfohlen. Die

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Personen: Woodrell, Daniel

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Familie Armut Soziale Situation