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Rezension

Als die Architektin Sabine ihr neues Projekt in Augenschein nimmt, ist es verwaist. Dass die Geschichte um das Château in Paimpont/Bretagne die Menschen schwer erschüttert und sprachlos gemacht hat, realisiert sie, als sie einen versteckten Raum findet. In diesem befinden sich Akten und Filme, aber auch eine deutsche Uniform aus dem 2. Weltkrieg mit Einschussloch und ein blutiges Brautkleid. Stück für Stück lüftet sich der Mantel des Schweigens um die Besetzung des Gutes durch die Nazis und deren Gräueltaten. Die unter Pseudonym schreibende Marie Jansen (zuletzt "Als wir Schwestern waren", ID-A 7/16) hat ein 2. Buch über eine dramatische Familiengeschichte mit vielen Geheimnissen vorgelegt. Mit sympathischem Sprachstil erzählt sie von der deutschen Besetzung Frankreichs, der Sagenwelt um den Wald von Brocéliande und König Artus, aber insbesondere von den dunklen Machenschaften der Nazis, der Ohnmacht der Franzosen und der Résistance. Diese Geschichte vermittelt sie in 2 Zeitebenen und betörend schönen Liebesgeschichten. Für Frankreich-Liebhaberinnen und 2. WK-Aufklärungs-Bedürftige, gerne empfohlen.

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Personen: Jansen, Marie

Schlagwörter: Liebe Besatzungspolitik Belletristische Darstellung Sohn Dorf Frankreich Geheimnis Generation Einbrecher Weltkrieg 1914-1918

Interessenkreis: FRAUEN