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Rezension

Indridasons 10. Roman aus der Reihe um Kommissar Erlendur spielt parallel zum 9. Fall "Frevelopfer" (BA 5/10). Erlendur ist also weiterhin verreist und Elinborg mit Ermittlungen beschäftigt. Daher rückt der 3. Kollege des Teams, Sigurdur Oli, in den Mittelpunkt. Praktisch vor seinen Augen wird eine Frau erschlagen, die einen seiner Bekannten erpresst. Der Mörder entkommt, und obwohl Sigurdur Oli persönlich verwickelt ist, gibt er die Ermittlungen nicht aus der Hand. Statt im Umfeld seines Bekannten zu recherchieren, verfolgt er die Spur einiger isländischer Banker, die an illegalen Finanztransaktionen beträchtliche Summen verdienen. In einer Nebenhandlung taucht ein polizeibekannter Alkoholiker immer wieder bei Sigurdur Oli auf, um ihm Stück für Stück seine Missbrauchsgeschichte zu enthüllen. Wiederum reicht die Kriminalstory nicht an die früheren Fälle heran. Doch die Schilderung Sigurdur Olis ist deutlich gelungener als dies zuvor bei Elinborg der Fall war. Daher - und weil die Romane Indridasons ohnehin alle Bestseller-Rang erreichen - für alle Bibliotheken zur Anschaffung empfohlen.

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Personen: Indridason, Arnaldur

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Kriminalfall Island

Interessenkreis: KRIMI