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Rezension

Das Autorenduo wirkt symbiotisch: Die Erstautorin ist Redakteurin der österreichischen "Presse", sicher mit Zugriff auf ein gutes Zeitungsarchiv und das Internet. Der Koautor ist Naturwissenschaftler in Wien. Thema ist die Aushöhlung der Privatsphäre, z.B. durch Bundestrojaner oder die Überwachung der Städte mit unzähligen Videokameras. Die sind wenig wirksam, in der Mediengesellschaft aber beliebt. Hier ist kein Platz für die Details dieser faszinierenden Neuerscheinung, die auch ein Plädoyer für wirksamen Datenschutz ist, ebenfalls mit vielen Schilderungen von Negativbeispielen. Nahezu alle Quellen findet man (etwas mühsam) im Anhang. Die Lektüre des sehr interessanten, gut geschriebenen und auch kurzweiligen Buchs wird bei Internet-Benutzern länger dauern als man annimmt, denn man geht dann doch den zahlreichen Internet-Hinweisen nach und verbringt viel Zeit im WWW. Auch wer P. Ströms "Überwachungsmafia" (BA 6/05) oder J. Schieb "Meine Daten schützen" (BA 12/08) im Bestand hat, kann auf dieses aktuelle und umfangreiche Buch nicht verzichten, andere erst recht nicht. (1)

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Personen: Simon, Anne-Catherine

Schlagwörter: Deutschland Privatsphäre Datenschutz Authentifikation Biometrie Generalisierung Informationsqualität Polizeistaat Technikbewertung Überwachungstechnik Personenbezogene Daten Soziale Kontrolle