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Rezension

Mit großer Offenheit wird hier das Phänomen "Familie" ausgelotet. Noch konsequenter als in "Alles Familie" (ID-A 42/10) wird auf jegliche männliche oder weibliche Prägung oder Rollenzuweisung verzichtet. Ausführlich geht das Buch auf die Möglichkeit künstlicher Befruchtung ein, da Zeugung und Zusammenleben nicht zwingend miteinander verbunden sein müssen. So wirkt das "Kinder machen" stellenweise wie ein technischer Vorgang, der zwischen Erwachsenen einfach ausgehandelt und mit unterschiedlichen Verfahren umgesetzt wird. Liebevoller, aber weitgehend losgelöst von Fortpflanzung, geraten Beschreibungen von Sexualität in ihrer ebenso großen Vielfalt. Tenor des Buches ist, dass Familie nicht an leibliche Verwandtschaft gebunden ist, sondern in allen erdenklichen Kombinationen gewählt werden kann. Das mag manchen Kindern etwas unübersichtlich vorkommen, zumal die verschiedenen Neigungen und Interessen der Erwachsenen im Mittelpunkt stehen und wenig von den Gefühlen der Kinder erzählt wird. Aufklärung einmal anders - daher überall wichtig als ergänzende Wahlmöglichkeit im Bestand.

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Personen: Summanen, Edward

Standort: SK

Schlagwörter: Familie Kindersachbuch Homosexualität Geschlechterrolle Sexualverhalten Aufklärung Reproduktionsmedizin

Interessenkreis: AUFKLÄRUNG