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Rezension

Eingebettet in die Rahmenhandlung - eine Patientin wartet auf ihren Befund - lässt die Autorin ("Vom Schlafen und Verschwinden", ID-A 38/12) die Frau über die übrigen Wartenden Geschichten erfinden. Diese sind mit dünnen Erzählfäden miteinander verbunden. Mit Ausnahme derjenigen über eine vergessliche Dame spielen alle in Kanada. Das Nordlicht spielt in ihnen allen eine Rolle sowie dessen, für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbaren Geräusche (s. Titel des Romans). Auch der Tod ist ein verbindendes Element, insbesondere der durch Suizid, mit dem die Protagonisten sich auseinandersetzen müssen. Besonders tragisch scheint er bei einem Asperger-Jungen, der seine Mutter und Schwester sucht, von denen der Leser weiß, dass sie tot sind. In der letzten Geschichte inszeniert die Erzählerin ihre eigenen Erlebnisse und die einer Kindheitsbekannschaft. Es geht um einen vertuschten Umweltskandal und ein falsches Gutachten. Alle Geschichten erweisen sich als Versuche mit dem Unfassbaren fertig zu werden. Nebenbei erfährt der Leser einiges über Moose, Bärtierchen, Umweltverschmutzung und Polarlichter. Für viele.

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Personen: Hagena, Katharina

Standort: SL

Schlagwörter: Kanada Patient Fantasiereise Warteraum