Diefenbach, Ramona
Das Spiegelhaus Roman
Roman


Rezension

Ein Mann, Mitte 30, sympathisch, unauffällig, macht sich im Freibad an 3 14-jährige Mädchen heran. Was zuerst wie die plumpe Anmache eines Pädophilen, wie ein rein sexuelles Spiel mit dem Feuer wirkt, entwickelt sich langsam aber unaufhaltsam zu einer mörderischen Angelegenheit. Mit der Zeit merken die 3 Mädchen, dass mit ihrem netten Patrick, mit dem sie sich freiwillig auf dieses erotische Abenteuer einlassen, etwas nicht stimmt. Der Leser, der neben der Sicht der Mädchen auch die des Mannes erzählt bekommt, fühlt das psychopathische Gewitter, das sich über allem zusammenbraut, fast körperlich. Man möchte die Mädchen warnen. Aber auch die Nachbarin, deren 14-jährige Tochter vor Jahren verschwunden ist, hält den Mund, wartet ab, was im Nachbarhaus passiert, wartet fast zu lange. Ein Mädchen überlebt das Freibadabenteuer nicht. Ein ungemein dicht gewobener Krimi, der den Leser immer mehr und immer intensiver in seinen Bann zieht. Subtile Spannung bis zur letzten Seite. Starke Nerven sind eine gute Voraussetzung für diesen Krimi, der wirklich an die Nieren geht. Super.


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Personen: Diefenbach, Ramona

Schlagwörter: Mord Belletristische Darstellung Weibliche Jugend Triebtäter Verführung

Interessenkreis: PSYCHOTHRILLER

Diefenbach, Ramona:
Das Spiegelhaus : Roman / Ramona Diefenbach. - 1. Aufl. - Göttingen : Steidl, 2001. - 139 S. ; 20 cm. - Lizenz
ISBN 978-3-88243-770-6 fest geb. : DM 34.00 + f

Zugangsnummer: 86601004860 - Barcode: 2-0000000-8-01004860-3
DIEF - Signatur: DIEF - Roman