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Rezension

Die von Ärmels haben ihre glanzvollen Zeiten als angesehene Familie längst hinter sich. Das will Alfred, der jüngste Spross der Dynastie, noch nicht so recht glauben. Mit viel Einsatz versucht er, seiner Familie in der Heimatstadt Bern wieder zu neuem Ruhm zu verhelfen. Sein Wunsch allerdings, als Held seinen Vorfahren ein würdiges Andenken zu bewahren, scheint nicht zu gelingen. Seine skurrile Familie hat nicht viel für ihn übrig und auch seine Mitmenschen können die verborgenen Talente Alfreds nicht so recht erkennen. Und so müht sich Alfred um Anerkennung. Mit viel Witz und Ironie zeichnet der junge Schweizer Autor, der bisher ausschließlich Theaterstücke verfasste, in diesem Romandebüt Familienalltag der Upperclass nach und lässt dabei kein Standesdünkel-Klischee aus. Dabei gelingt es ihm, sich nicht in Albernheiten zu verlieren. Urkomisches und doch fein hintersinniges Lesevergnügen, das zwar gegen Ende etwas an Fahrt verliert, trotzdem uneingeschränkte Empfehlung verdient. Für alle Bibliotheken. Gabriele Fachinger

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Personen: Linder, Lukas

Standort: SL-HEI

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Schweiz Adelsfamilie Humor/Satire Tradition

Interessenkreis: HEITERES