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Rezension

Der afrikanische Diplomatensohn Osei kommt in den 1970er-Jahren als einziger schwarzer Schüler an eine amerikanische Schule. Die beliebte Schülerin Dee geht sofort auf ihn zu und sie verlieben sich ineinander. Doch der manipulierende und gewalttätige Ian, der den ganzen Schulhof unter Kontrolle hat, möchte eine Beziehung zwischen Osei und Dee verhindern und dafür sorgen, dass der geübt ruhige Osei provoziert wird. Es gelingt Ian, Dees beste Freundin so zu manipulieren, dass sie ihm unbewusst hilft, seine Intrige voranzubringen, sodass Osei glaubt, Dee betrüge ihn. Dabei verhalten sich auch fast alle Lehrer rassistisch. Der Autorin (zuletzt ID-A 6/17) gelingt es, Shakespeares Tragödie Othello auf einen einzigen Tag an einer Schule des 20. Jahrhunderts zu verlegen und mit psychologischem Einfühlungsvermögen das Machtgefüge innerhalb der Schülerschaft aufzuzeigen und die kommende Katastrophe zu entwickeln. Eine weitere, freiere, Nacherzählung innerhalb des Hogarth Shakespeare Projekt International (vgl. ID-A 5/18), mit Schwerpunkt Rassismus, bewegend und traurig, doch fesselnd und sehr empfohlen.

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Personen: Chevalier, Tracy

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung USA Schüler Rassismus Schule Außenseiter Schwarze Weiße Geschichte 1970-

Interessenkreis: KINDHEIT/JUGEND