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Rezension

Simon hat es nicht leicht bei seinem Vater Lucas, der ihn zwar in die Geheimnisse des Rotfärbens einweiht, aber seine Fortschritte nur widerwillig zur Kenntnis nimmt. Als sich alles zum Guten zu wenden scheint und Simon eine eigene Werkstatt übernehmen soll, begegnet er dem gewissenlosen Händler Joachim Fressard, der ihn überredet, als Blaufärber in seine Dienste zu treten. Wütend wirft Lucas den abtrünningen Sohn aus dem Haus. Simon scheint eine große Karriere bevorzustehen, doch er hat nicht mit den Machenschaften Fressards gerechnet, der die Fähigkeiten seines Angestellten zur eigenen Bereicherung ausnutzt. Zu Simons Verhängnis wird es, als er eine Affäre mit Fressards Frau eingeht, die sich aus Furcht, wegen ihrer Kinderlosigkeit vom Gatten verstoßen zu werden, dem Gehilfen zuwendet. Dem Autor ist ein lebendiger, fesselnder und melodramatischer Roman gelungen, der im südfranzösischen Albi des 15. Jahrhunderts spielt. Nur historisch versierten Lesern werden einige Unstimmigkeiten auffallen, die angesichts der stimmungsvoll geschilderten Handlung nicht ins Gewicht fallen. Überall einsetzbar.

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Personen: Bleys, Olivier

Schlagwörter: Geschichte Belletristische Darstellung Albi Färber Leidenschaft Blau

Interessenkreis: HISTORISCHES