Ford, Jamie
Die chinesische Sängerin Roman
Roman


Rezension

Der in der Nähe von Seattles Chinatown aufgewachsene Autor, der mit "Keiko" große Anerkennung fand (BA 4/09), siedelt das Geschehen seines neuen Buches in einem ihm bekannten Umfeld an. Er erzählt von dem halbwüchsigen William, der dem städtischen, die Eleven malträtierenden Waisenhaus entflieht, als er bei einem Kinobesuch in der schönen Sängerin Willow seine Mutter wiederzuerkennen glaubt. Er will erfahren, warum sie ihn verlassen hat, wer sein Vater ist, wie sich ihr Leben gestaltete. Vor dem Hintergrund der Depression im Seattle der 1930er-Jahre entrollt J. Ford eine berührende Familiengeschichte, die trotz melodramatischer Elemente gefällt und in sprachlich wie formal ansprechender Gestaltung den Leser festhält. Merkwürdig, dass Williams Mutter, die nach der Trennung von ihm zu einer erfolgreichen Schauspielerin und Sängerin wurde, nicht selbst einen Weg zu dem so geliebten Sohn suchte, den sie wegen einer Notlage abgegeben hatte. Ein leicht zugängiger Roman, der in sensibler Intensität eine von großen Gefühlen erfüllte Mutter-Kind-Beziehung schildert. Für vorwiegend weibliche Leser.


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Personen: Ford, Jamie

Schlagwörter: Geschichte Belletristische Darstellung USA Mutter Heimkind Suche Chinese Sängerin

Interessenkreis: FAMILIE

Ford, Jamie:
Die chinesische Sängerin : Roman / Jamie Ford. - Berlin : Bloomsbury Berlin, 2014. - 399 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: Songs of willow frost . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-8270-1184-8 fest geb. : EUR 19.99

Zugangsnummer: 86614019130 - Barcode: 14019130
FORD - Signatur: FORD - Roman