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Rezension

Jeanne, 90 Jahre alt, verbringt ein letztes Jahr in ihrem Haus in der Auvergne. In ihrem Tagebuch erzählt sie von ihrem Leben, ihrem verstorbenen Ehemann René und ihren Freundinnen. Die Jahreszeiten, ihr Garten und Familientreffen prägen ihren Alltag genauso wie die Beschwerlichkeiten des Alters und der Verlust liebgewonnener Weggefährten. Jeanne weiß, dass sie am Ende ihres Weges angekommen ist. Als der Sommer vergeht, wird der Tod immer präsenter. Gleichzeitig kostet Jeanne das Leben bis zum Schluss aus. Die Autorin beschreibt realistisch das Leben einer Frau in hohem Alter. Wie kommt man zurecht, wenn das Ende immer näher rückt, wenn die meisten um einen herum schon gestorben sind und man damit konfrontiert wird, wie Körper und Geist immer mehr abbauen und man von einer das Alter verleugnenden Gesellschaft nicht mehr ganz Ernst genommen wird? Jeanne hat Glück, ihr bleiben schwere Krankheiten und der Verlust ihres Zuhauses erspart. Ein tröstlicher, ermutigender Roman darüber, dass das Leben im Alter immer noch schön und wertvoll sein kann, empfehlenswert.

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Personen: Bure, Véronique de

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Alltag Frau Frankreich Greisenalter Alter