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Rezension

Die Chilenin Lucía ist seit Längerem in ihren kauzigen Mentor Richard verliebt. Der Ahnungslose hat es sich in seinem trostlosen Leben gut eingerichtet, bis eines Tages ein harmloser Auffahrunfall alles auf den Kopf stellt. In dem gegnerischen Auto befindet sich neben der illegal im Land lebenden Evelyn aus Guatemala auch eine Tote. In seiner Not wendet sich Richard an Lucía. Sie ist sofort bereit, ihm wie auch Evelyn zur Seite zu stehen. Nach und nach entfaltet sich eine fein gesponnene Geschichte, in deren Mittelpunkt die Liebe genauso breiten Raum einnimmt wie jede Art von Gewalt. In Rückblenden wird das herzzerreißende Schicksal jeder einzelnen der drei Hauptfiguren erzählt, das an vielen Stellen schwer zu ertragen ist. Zweifelsohne gehört Isabel Allende (z.B. "Der japanische Liebhaber", ID-A 39/15) zu den wichtigsten Schriftstellerinnen unserer Zeit. Ihre literarische Brillanz und das unermüdliche Erinnern an die Umtriebe in gewissen lateinamerikanischen Staaten sind nur einige ihrer Markenzeichen. Mit dem außergewöhnlichen, bis zum letzten Satz fesselnden Roman setzt sie ihre Erfolgsserie fort.

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Personen: Allende, Isabel

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung USA Schicksal Verkehrsunfall Reisen Zufallsbekanntschaft Lateinamerika