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Rezension

Im 16. Jahrhundert gerät die Familie von Frauke, die zu den Wiedertäufern gehört, in die Hände eines Inquisitors, der sie einkerkert und ihren ältesten Bruder verbrennen lässt. Nur dank Lothar, der zur Partei des katholischen Fürstbischofs gehört, können die Frauen aus Münster entkommen. Als sich das Blatt wendet und die Wiedertäufer die Herrschaft in Münster an sich reißen, wird Lothar, als Frau verkleidet, für seinen Vater spionieren. Immer wieder treffen Lothar und Frauke aufeinander und gestehen sich bald ihre nach den Konventionen der Zeit unmögliche Liebe. 1534 endlich erwarten die Wiedertäufer das Ende der Welt und die Ankunft Christi, der ihre Feinde strafen wird. In Münster errichten sie mit Blut und Terror ihr Jerusalem auf Erden. Die kluge Frauke zweifelt insgeheim die Prophezeiungen an und versucht mit Lothars Hilfe den Schrecken zu überleben und ihre Familie zu retten. Nach ihrer Auswanderersaga (ID-A 20/13) wendet sich das Autorenpaar wieder dem ausgehenden Mittelalter zu. An manchen Stellen etwas konstruiert, wird der Roman, wie immer, seine Gemeinde finden.

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Personen: Lorentz, Iny

Schlagwörter: Geschichte Belletristische Darstellung Weibliche Jugend Flucht Mittelalter Inquisition Münster Westfalen

Interessenkreis: HISTORISCHES