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Rezension

Der Student Janus Emmeran erlebt 1961 in Berlin, wie die Grenze geschlossen und die Stadt geteilt wird. In der Folge verhilft er zahlreichen Ost-Berlinern mit Passfälschungen, der Doppelgänger-Methode, durch einen Tunnelbau oder ein Versteck in einem umgebauten Cadillac zur Flucht und muss sich gegen Stasispitzel und Entführungsversuche wehren. 50 Jahre später lernt der nun 77 Jahre alte Janus über eine Kontaktanzeige die deutlich jüngere Colette kennen. Im Zuge dieser Amour fou erzählt Janus ,dessen Eltern in der DDR überzeugte Kommunisten waren, Colette von jener Zeit und findet Parallelen zu den heutigen Fluchtversuchen über das Mittelmeer. Burkhart Veigel (vgl. "Wege durch die Mauer", ID-A 3/16) hat in den 1960er-Jahren in Berlin etwa 650 Menschen zur Flucht in den Westen verholfen. Mit seiner Lebensgefährtin Roswitha Quadflieg hat er darüber jetzt einen Roman geschrieben. Spannend wie ein Krimi und als Plädoyer für ein Übernehmen von Verantwortung und als Warnung gegen ein zu schönes Bild der DDR-Vergangenheit geschrieben. Vielen Bibliotheken empfohlen.

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Personen: Quadflieg, Roswitha

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Flüchtling Mittelmeer Zeitgeschichte Fluchthelfer Deutschland (DDR) Biografischer Roman Geschichte 1961-

Interessenkreis: ZEITGESCHICHTE