Ruge, Wolfgang
Gelobtes Land meine Jahre in Stalins Sowjetunion
Sachbuch


Rezension

Wolfgang Ruge gehörte zu den bekanntesten Historikern der DDR. Doch die wenigsten seiner Leser und Studenten wussten, dass diesem Mann die Jahre 1941 bis 1956 in seiner Berufsbiografie fehlten. In dieser Zeit war er im Straflager und später in der "ewigen Verbannung" in Kasachstan und im Nordural. 1933 floh er mit seinem Bruder vor den Faschisten ins "gelobte Land" der Werktätigen, in die Sowjetunion. Er fand Arbeit in Moskau, schaffte das Abitur in russischer Sprache mit Auszeichnung und hatte die ersten Liebesbeziehungen. Und dann kam der Krieg. Was soll man zu diesem Buch noch schreiben? Man muss es lesen. Es ist so voll von russischer Traurigkeit, aber auch voll von dem "Ich muss mich in die Umstände fügen aber ich gebe mich nicht auf", dass es aufwühlt, beklommen und wütend macht. Und bewundernd! Wer das durchgehalten hat, für den muss alles danach besser sein. Von Wolfgang Ruge erschien zuletzt "Lenin" (ID-B 51/10). Sein Sohn Eugen, der Träger des Deutschen Buchpreises von 2011, hat diese Aufzeichnungen herausgegeben und mit einem Nachwort begleitet. (2 S)


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Personen: Ruge, Wolfgang

Schlagwörter: Geschichte Erlebnisbericht Sowjetunion Arbeitslager Deutscher Soldat

Interessenkreis: BIOGRAFIE

Ruge, Wolfgang:
Gelobtes Land : meine Jahre in Stalins Sowjetunion / Wolfgang Ruge. - 3. Aufl. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 2012. - 488 S. : Ill., Kt. ; 22 cm
ISBN 978-3-498-05791-6 fest geb. : EUR 24.95

Zugangsnummer: 86612003072 - Barcode: 12003072
GESCH 789 R - Signatur: GESCH 789 R - Sachbuch