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Rezension

Kalon wächst in einem New Yorker Getto bei seiner Großmutter auf. Seinen Vater kennt er nicht und die Mutter wurde bei einer Schießerei getötet. Der Distrikt wird von den "Disciples" beherrscht. Als Heranwachsender versucht Kalon sich aus den Bandenstrukturen herauszuhalten, doch als der Ernährer seines Clans erschossen wird, bleibt ihm keine Wahl. Dank seiner Intelligenz steigt er rasch zum Anführer auf. Er verdient gegen seine Überzeugung an Drogengeschäften, Geldwäsche und Waffenhandel. Seinen 18. Geburtstag erlebt er nur, weil er zuvor verhaftet wird. Morton Rhue greift wieder einmal mit einer bewährten Mischung aus gut recherchierten Hintergründen und einer berührenden fiktiven Biografie tief in amerikanische Missstände ein. Er entlarvt die Mär von einer harmonischen multikulturellen Gesellschaft und inszeniert stattdessen ein glaubhaftes Szenario von sozialer Ausgrenzung und Benachteiligung. Der Roman erinnert stark ein "Spidertown" von Rodriguez. Unter dem Label Rhue (zuletzt: "Boot Camp", BA 3/06) mit Sicherheit ein Hit. Brisant und absolut packend.

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Personen: Rhue, Morton

Schlagwörter: USA Familie Jugendbuch Männliche Jugend Armut Großstadt Schwarze Ghetto Bandenkriminalität