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Rezension

Als Folge der Finanzkrise müssen in Irland - wie auch in vielen anderen Ländern Europas - eigentlich selbständige und längst abgenabelte junge Erwachsene zurück ins Elternhaus ziehen, nachdem sie erst ihre Arbeit und dann die Wohnung verloren haben. So auch Privatdetektivin Helen, Protagonistin des neuen Romans der irischen Autorin (zuletzt "Der hellste Stern am Himmel", BA 11/10) und jüngster Spross der Walsh-Familie, über die Keyes schon häufiger schrieb (vgl. "Märchenprinz", BA 11/08). Helen muss nicht nur gegen ihre wirtschaftliche Misere kämpfen, sondern auch mit ihren Depressionen zurechtkommen und die neue Liebesbeziehung pflegen. Da bringt ein neuer Auftrag eine willkommene Ablenkung. Sie soll ein verschwundenes Mitglied einer einst berühmten, jetzt aber in die Jahre gekommenen Boygroup finden. Keyes gelingt auch hier der Spagat zwischen einfacher und humorvoller Unterhaltung einerseits und Tiefgang andererseits. Keine hohe Literatur, aber eben auch kein Regalhüter, zudem in augenfreundlichem Druck.

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Personen: Keyes, Marian

Standort: SL-FR

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Liebesbeziehung Dublin Detektivin

Interessenkreis: FRAUEN