Shaheen, Amir
Ich bin kein Ausländer, ich heiße nur so
Roman


Rezension

Amir Shaheen ist ein 1966 in Lüdenscheid geborener deutscher Schriftsteller (zuletzt "Leuchtspuren, Restlicht", 2019; hier nicht besprochen), dem sein arabischer Name lebenslang Missverständnisse und ärgerliche Vereinnahmungen als "Ausländer" bescherte. Denn Amir Shaheen ist deutscher Muttersprachler, Sohn einer deutschen Mutter und eines katholischen Religionslehrers, der allerdings Araber ist und früher die israelische Staatsangehörigkeit besaß. Das schmale Taschenbuch enthält traurig-komische Anekdoten und Episoden aus Shaheens Leben, die alle veranschaulichen, wie sehr wir "Biodeutschen" (Shaheen) darauf fixiert sind, Mitbürger mit exotischem Namen (oder gar dunkler Hautfarbe) auf ihre fremdländische Herkunft und auf ihr Anders-Sein zu fixieren. Shaheen verbindet hier ein Stück Aufklärungsarbeit und einen Appell an unsere Liberalität mit höchst unterhaltsamen Geschichten voll witziger Missverständnisse und unfreiwilliger Situationskomik. Schon in kleineren Bibliotheken und in Schulbibliotheken der Sekundarstufe als literarische Einladung zur Revision unserer Vorurteile empfohlen. (2 S)


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Personen: Shaheen, Amir

Standort: SL-HEI

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Schriftsteller Herkunft Missverständnis

Interessenkreis: HUMOR/SATIRE

Shaheen, Amir:
Ich bin kein Ausländer, ich heiße nur so / Amir Shaheen. - Bremen : Sujet Verlag. - 163 Seiten ; 19 cm
ISBN 978-3-96202-060-6 kt. : EUR 14.80

Zugangsnummer: 86620003609 - Barcode: 20003609
SHAH - Signatur: SHAH - Roman