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Rezension

Mario, etwas über 20, nennt sich in einem seiner Briefe an die unerreichbare Geliebte einen "Problemlöser". Dabei brauchte er selber jemanden, der seine Probleme löst, denn er ist konfliktscheu, immer zurückhaltend, schusselig und er tut sich selber leid, zumal er als Kameraassistent gerade gefeuert wurde. Er tagträumt vor sich hin, schreibt aus Berlin lange gefühlvolle Briefe, meist auf Bierdeckel, an die in Hamburg lebende Marie Louise, die von seiner Liebe seit Kindertagen nichts weiß, bis sie sich nach einem Beinahe-Unfall im Eppendorfer Moor sehr nahe kommen. Dann entzieht sie sich ihm auch schon wieder. Marios Jugendfreund Christoph ist das genaue Gegenteil - ein Siegertyp. Eines Tages erreicht Mario ein Brief, der die Vermählung von Christoph und Marie Louise ankündigt. Eine larmoyante Geschichte mit etlichen gut beobachteten Szenen, über rund 200 Seiten vermag sie aber nicht zu fesseln. Der Name des Autors (BA 5/97) wird ihr dennoch Aufmerksamkeit sichern.

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Personen: Mueller-Stahl, Armin