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Rezension

Die 29-jährige Londonerin Isamay schreibt an ihrer Studienabschlussarbeit über die soziologische Rolle von Großmüttern anhand von berühmten Beispielen der Geschichte. Sie selbst ist mit ihren sehr unterschiedlichen verwitweten Großmüttern, die ihr den Doppelnamen gegeben haben, eng verbunden und forscht gleichzeitig in deren Vergangenheit. Während Isa, die möglicherweise gar nicht die leibliche Mutter von Isamays Vaters ist, großen Wert auf ihre vornehme Herkunft und ihre Unabhängigkeit legt, stammt May aus einfachen Verhältnissen und ist an sich ein Familienmensch - nur dass sie sich mit ihrer Tochter, Isamays Mutter, nicht versteht. Isamay lebt mit Ian, einem Physiker, zusammen, der seine Herkunft verschweigt. In dieser neuen Familiengeschichte der britischen Autorin (zuletzt BA 12/07) geht es neben Großmüttern und Familiengeheimnissen auch um die Beziehung von Isamay und Ian, die als modern und vernünftig, fast nüchtern, ohne aber lieblos zu sein, dargestellt wird. Unterhaltsam und intelligent geschrieben, vor allem für Leserinnen, die das Thema Großmütter besonders interessiert. Breit zu empfehlen.

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Personen: Forster, Margaret

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Familie Großmutter Vergangenheit Geheimnis Enkelin

Interessenkreis: FAMILIE