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Rezension

Seattle im 2. Weltkrieg. Nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor wird die japanischstämmige Bevölkerung interniert. Zu den Vertriebenen gehört auch die junge Japanerin Keiko, in die Henry, aus einer streng chinesisch eingestellten Familie, sich verliebt hat. Eine verbotene Liebe, die der alt gewordene, verwitwete Henry in Rückblenden aufrollt, konfrontiert mit diesem Teil seines Lebens durch die Entdeckung der Hinterlassenschaften japanischer Familien in einem jahrzehntelang zugenagelten Hotel, wo sie vor ihrem Abtransport wertvollen Besitz verborgen hatten. Die Gegenwart mit dem Versuch, in dem tristen Keller noch Erinnerungsstücke von Keiko zu finden, kontrastiert mit dem episodenreich ausgebreiteten Rückblick auf eine Liebe, die nie Erfüllung fand. Der formal wie sprachlich eindrucksvolle Roman erzählt, eingebunden in eine kritische Epoche der amerikanischen Geschichte, von Rassismus und Patriotismus, familiären Konflikten und einer alle Schranken überwindenden, das Leben überdauernden Liebe. Zeitlose Themen, die der Amerikaner zu einem berührenden Roman verwoben hat. Sehr zu empfehlen.

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Personen: Ford, Jamie

Schlagwörter: Geschichte Belletristische Darstellung Liebesbeziehung Japanerin Chinesicher Schüler Seattle Wash.

Interessenkreis: LIEBE