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Rezension

In Barcelona, der magischen Stadt, wo sich "Zeit und Erinnerung, Geschichte und Fiktion wie Aquarelle im Regen verliefen", hat der Autor die Jesuitenschule besucht. Hier, in seinem Geburtsort, schickt er den Internatsschüler Oscar Drai auf Erkundungstour durch die Stadt. Er begegnet Marina, in die er sich verliebt, und lässt sich von ihr in die Aufdeckung eines düsteren Geheimnisses verstricken. Die mysteriöse Begegnung mit der Dame in Schwarz führt zur Aufdeckung der düsteren Lebensumstände ihres Mannes, des zum Monster mutierenden Kolwenik, der sich mit medizinischen Monstrositäten und obskuren, Eingriffen befasst, dargestellt in einer das Brutale streifenden Deutlichkeit. Zafón, der mit "Schatten des Windes" (BA 10/03) und "Das Spiel des Engels" (BA 2/09) internationale Anerkennung errang, arbeitet erneut mit kunstvoll konstruierten Handlungsabläufen, deren Entwirrung den Reiz seiner unheimlich-geheimnisvollen Geschichten ausmacht. In temporeicher, üppiger Sprache macht er seine Heimatstadt zum Schauplatz eines dämonisch-schaurigen Romans, der nicht nur seine vielen Fans mitreißen wird. Für alle.

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Personen: Zafón, Carlos Ruiz

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Freundschaft Magie Vergangenheit Barcelona

Interessenkreis: ABENTEUER