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Rezension

In Moskau aufgewachsen, 1945 einer der 1. Führungskader, die ein kommunistisches Deutschland aufbauen sollten, schließlich als Trotzkist geächtet und in die Bundesrepublik geflüchtet, erzielte Leonhard mit seinem Aufsehen erregenden Politthriller "Die Revolution entläßt ihre Kinder" (BA 9/81) einen Weltbestseller. Hier legt er gewissermaßen einen Nachtrag zu seiner Autobiografie vor, eine sehr persönlich gefärbte Geschichte der DDR, an deren Entstehungsgeschichte Leonhard maßgeblich beteiligt war und die er an der Universität Yale als Experte für die Geschichte des Kommunismus über viele Jahre intensiv verfolgt hat (vgl. BA 12/90). Immer auch die maßgeblichen Funktionäre porträtierend, schildert der Autor seine frühen Jahre in Moskau, die Kadertätigkeit nach dem Krieg und seinen Bruch mit der stalinistischen DDR. Den weiteren Weg der DDR, die Entwicklung der Beziehungen zwischen den beiden Staaten, schließlich das Ende des 2. deutschen Staates verfolgt er als Außenbeobachter. Der etwas farblosen Politbiografie wird allein schon durch den Verfassernamen Zuspruch gewiss sein. Personenregister. (2)

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Personen: Leonhard, Wolfgang

Schlagwörter: Geschichte Deutschland Autobiographie 1909-1947 Leonhard, Wolfgang

Interessenkreis: BIOGRAFIE