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Rezension

Der Bestsellerautor (zuletzt "Feierabend!", ID-A 11/17) legt ein tiefsinniges Plädoyer für eine echte Meinungsfreiheit vor. Dabei holt er den Leser aus der Komfortzone der eigenen Bequemlichkeit, indem er Liebgewordenes infrage stellt und dem sich selbst als Demokraten verstehenden einiges an Toleranz abverlangt, die auch oft weh tue. Er ist für aktive Vorbildfunktion statt Vorschreibwahn, sieht aber durchaus auch Grenzen wie Beleidigungen oder Verbreitung falscher Tatsachen. Kitz rät zudem, die Presse nicht überkritisch, sondern realistisch zu betrachten: Auch Journalisten machen Fehler. Unsere Gesellschaft sieht er zwischen der Furcht vor entfesselter Unwahrheit und der Angst vor Zensur, wobei er deutlich macht, dass in Deutschland der Staat die Meinungsfreiheit gewährleiste. Er lädt dazu ein, auch mit anderen Meinungen etwas gelassener umzugehen und sich quasi einen Plan B zu überlegen für den Fall, dass man realistischerweise nicht alle von der eigenen Ansicht überzeugen kann. Denn: "Demokratie ist mehr als Rechthaben." - Flüssig geschrieben mit 12 "Praxistipps". (2)

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Personen: Kitz, Volker

Standort: S

Schlagwörter: Demokratie Meinungsfreiheit Geschichte und Politik