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Rezension

Eine Schauspielerin aus dem Schwäbischen und ein israelischer Komponist: Ihr Großvater war Wehrmachtssoldat, seiner ist Holocaust-Überlebender. Claudia Schwartz lernt Shaul Bustan in Berlin bei der Arbeit für ein neues Theaterstück kennen. Beide sind voneinander fasziniert und vor dem Hintergrund ihrer Herkunft wird ihnen schnell bewusst, dass ihre Liebe noch vor wenigen Jahrzehnten so nicht hätte gelebt werden können. Sie erzählen sich ihre Familiengeschichten. Die von Shaul ist geprägt von den Holocaust-Erfahrungen väterlicherseits, die Familie der Mutter stammt aus dem Iran. Auch in Claudias Familie ist nicht alles nur schwäbisch-bieder. Ihr Vater stammt aus Siebenbürgen, die Ehe wurde noch in Rumänien arrangiert, als Claudias Eltern erst 16 Jahre alt waren. Schwartz schildert klug reflektierend, aber unterhaltsam - unterbrochen durch die Familiengeschichten - die 1. Zeit mit Shaul, die gemeinsame Reise nach Israel und wie Freunde, Familie u.a. auf ihre Liebe reagieren. Sehr amüsant: die Schilderung der Hochzeit mit dem konfusen, nicht mehr ganz nüchternen berlinernden Pfarrer. Gern empfohlen. (2)

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Personen: Schwartz, Claudia S.C.

Standort: S

Schlagwörter: Deutschland Erlebnisbericht Israel Binationales Paar

Interessenkreis: BIOGRAFIE