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Rezension

Die 6-teilige Hörspielreihe will Kindern anhand authentischer Geschichten die Inhumanität der NS-Zeit vermitteln. In den Rahmenhandlungen sprechen Erwachsene (mehrfach Zeitzeugen) über das Dritte Reich mit heutigen Kindern, die stellvertretend für junge Zuhörer Fragen stellen und Fassungslosigkeit artikulieren. In den Geschichten wird u.a. ein 8-jähriger Halbjude von wenig älteren Hitler-Jungen zu Tode geprügelt. Ein deutscher Soldat schickt seiner Tochter von der Ostfront ebenso traurige wie fröhliche Briefe aus einem Krieg, den er selbst nicht überlebt. Wegen alliierter Luftangriffe werden Stadtkinder per "Kinderlandverschickung" in die Provinz geschickt. Jugendliche Widerständler, die Edelweißpiraten, werden von der Gestapo verfolgt und gefoltert. Die ruhig und eindringlich inszenierten Hörspiele gewinnen Atmosphäre durch eingeschnittene O-Töne, Ausschnitte aus Kommentaren, Führerreden, Jubel und HJ-Lieder. Der Inhumanität und dem Terror setzt der Autor Menschlichkeit, Solidarität oder Zivilcourage entgegen. Für Schul-, Kinder- und Jugendbibliotheken sowie für den Unterrichtseinsatz sehr empfohlen.

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Personen: Wieghaus, Georg Hilbich, Ernst

Schlagwörter: Nationalsozialismus