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Rezension

Dirk Sager, nicht nur als langjähriger Leiter des ZDF-Studios in Moskau dem Fernsehpublikum bekannt (zuletzt "Berlin - Saigon", BA 6/07), analysiert hier die Entwicklung Russlands hin zu alter Stärke. Er beginnt mit einer Erinnerung an die zahllosen Opfer der Stalindiktatur, deren Schicksal in den Händen des Geheimdienstes lag. Sager schlägt den Bogen in die heutige Zeit und weist auf die Gefahren hin, die von der Clique der Geheimdienstleute um Putin ausgehen. Längst ist es ihnen gelungen, einen autoritären Staat aufzubauen, der auf der prosperierenden Wirtschaft fußt und auch wieder weltpolitisch seine Muskeln spielen lässt. Kenntnisreich schildert der Autor, wie die Opposition Stück für Stück ausgeschaltet, die Rechtsprechung an die kurze Leine gelegt und die Bevölkerung durch Spielen der nationalistischen Karte von nach wie vor bestehenden sozialen Problemen abgelenkt wird. Gut einsetzbar neben R. Haugs "Die Kreml-AG" (BA 7/07), M. Mommsens "Das System Putin" (BA 12/07) und im Kontrast zu G. Krone-Schmalz "Was passiert in Russland?" (BA 12/07). Mit kurzem Literaturverzeichnis. (2)

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Personen: Sager, Dirk

Schlagwörter: Russland 1945 Vladimir V.