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Rezension

Man kennt die Bilder zerstörter Wohnviertel in Syrien, doch wie überleben Menschen in diesen Ruinen ohne Strom und Wasser? Salim, seine schwangere Frau Hayat und ihr kleiner Sohn haben sich in einem belagerten Viertel verschanzt. Aziz, ein Freund, Student und Demonstrant, der vom Regime gefoltert wurde und zum Soldaten umerzogen werden sollte, ist bei ihnen. Bei einem Beschuss wird Salim getroffen. Die Wege von Hayat, die inzwischen ihr Kind zur Welt gebracht hat, und Aziz trennen sich. Aziz landet in einem Flüchtlingslager im Nachbarland, einer endlosen Zeltstadt ohne Hoffnung. Hayat rettet sich zu einer Tante und verkauft das zerbombte Haus, um Geld für die Schleuser über das Meer zu haben. Die Flucht gelingt und ein Wunder geschieht, denn am Strand der griechischen Insel Kos trifft Hayat auf Aziz. Schonungslos führt der Autor, der seit vier Jahren in Deutschland lebt und u.a. für den "Spiegel" schreibt, dem Leser die unsagbaren Gräuel, die Barbarei des Bürgerkrieges vor Augen, wobei er westliche Flüchtlingspolitik und Hilfsorganisationen kritisiert. Eine wichtige Stimme, die gehört werden sollte.

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Personen: Henafe Alali, Nather

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Familie Flucht Griechenland Bürgerkrieg Syrien Migration Krieg/Frieden