Cohen, Rich
Sweet and Low eine Familiengeschichte aus Brooklyn
Roman


Rezension

Ein amüsanter, wenn auch den Radius des Erzählens bisweilen überstrapazierender Familienroman, der aber mit chamäleongleicher Mühelosigkeit die unterschiedlichsten Lesererwartungen bedienen kann. Hat der Wahl-New Yorker und pfiffige Times-Kolumnist Cohen (vgl. zuletzt BA 7/03) in seinen vorangegangenen Romanen eher die väterliche Linie der eigenen Familiengeschichte behutsam in seine Fiktion mit eingewoben, dominiert diesmal die mütterliche Eisenstadt-Entourage in all ihrer exemplarischen Exzentrik. Als enterbter Enkel des Brooklyner Zuckermillionärs Benjamin Eisenstadt, der in den 1950ern den Süßstoff "Sweet'N Low" erfunden hat, lehnt sich der Autor hier weit aus dem Fenster der Familiengeheimnisse - getreu dem Motto "verstoßen sein befreit ungemein". Man muss als Leser moralische Bedenken abmelden, bevor man genießen kann, wie hier Onkel, Tanten und Großmütter das Auf und Ab der Firmenachterbahn bis hin zur Schicksalsgleichung "Saccharin und Krebs" erleben. Komisch, sollte überall stehen!


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Personen: Cohen, Rich

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Juden Familienkonflikt Reichtum Unternehmerin New York- Brooklyn

Interessenkreis: FAMILIE

Cohen, Rich:
Sweet and Low : eine Familiengeschichte aus Brooklyn / Rich Cohen. - Frankfurt am Main : S. Fischer, 2007. - 367 S. : Ill. ; 21 cm
Einheitssacht.: Sweet and low . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-10-010222-5 fest geb. : EUR 19.90

Zugangsnummer: 86608001062 - Barcode: 2-0000000-8-08001062-3
COHE - Signatur: COHE - Roman