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Rezension

Die hochschwangere Schottin Jane gibt ihren Buchladen und ihr Leben in London auf und zieht mit ihrer deutschen Freundin Petra in eine gemeinsame Wohnung in Berlin, um dort mit dem von ihnen beiden gewünschten Kind zu leben. Während Petra arbeitet, erkundet Jane die neue Umgebung. Dabei fällt ihr auf, dass die 13-jährige Anna, die mit ihrem Vater, einem Arzt, nach dem spurlosen Verschwinden ihrer Mutter vor 11 Jahren alleine in der Wohnung gegenüber lebt, Verletzungen im Gesicht hat. Als sie mehrmals heftigen Streit aus deren Wohnung sowie Schreie aus dem angrenzenden leerstehenden Gebäude hört, kommt ihr der Verdacht, dass Anna von ihrem Vater missbraucht wird. Bei ihren Nachforschungen, während derer sie auch ein mysteriöses altes Ehepaar und den Priester der benachbarten Kirche kennenlernt, begibt sie sich und das Baby in Gefahr. Auch der neue Roman der schottischen Autorin (zuletzt "Das Alphabet der Knochen", BA 8/10) ist mehr als nur ein spannender Thriller mit außergewöhnlichem Schluss. Er geht auf Beziehungsprobleme der beiden und ihre Situation in Familie und Gesellschaft ein. Sehr zu empfehlen.

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Personen: Welsh, Louise

Standort: SL-THR

Interessenkreis: THRILLER