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Rezension

Der Hochzeitstag soll der schönste Tag des Lebens werden. Bérengère und Vincent haben alles perfekt inszeniert - Gästeliste, Menüauswahl, Tischdekoration ... und eine romanische Kirche als malerische Kulisse. Doch es gibt einen Fleck auf dem gestellten Arrangement. Alle Nichten und Neffen sollen gleich und teuer gekleidet als Blumenkinder das Brautgefolge bilden. Keiner hat der Braut gesagt, dass eines der Kinder behindert ist. Ausladen geht nicht mehr. Damit das Bild nicht gestört wird, muss das Kind zumindest aus der 1. Reihe entfernt werden. Die Autorin schaut hinter die Kulissen der Hochzeitsgesellschaft und erzählt den Tag aus der Sicht von 9 beteiligten Personen (7-jähriges Blumenmädchen, der Priester, lesbische Schwester, genervte Schwägerin, sexlüsterner Junggeselle, Braut und Bräutigam ...). 9 Porträts und 9 sehr unterschiedliche Ausschnitte dieses Festes runden das Bild von Falschheit und Heuchelei ab. Der schöne äußere Schein wird zur Farce. Zuletzt offenbart die Großmutter der Braut ihre Lebenslüge. Ein empfehlenswertes Debüt mit unterhaltsamen Seitenhieben auf die bourgeoise Gesellschaft.

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Personen: LeCallet, Blandine

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Hochzeit Gäste