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Rezension

Lizzie Doron erzählt die Geschichte einer eigenwilligen Frau, die im neu gegründeten Staat Israel ein 2. Mal um ihr Überleben kämpft, ein Leben, das eigentlich nur im Schweigen über den erlittenen Holocaust möglich zu sein scheint. Und doch gibt es Augenblicke, in denen Helena sich gedrängt fühlt, ein bisschen Vergangenheit preiszugeben: wenn sie ihrer Tochter bei den Hausaufgaben hilft und das Bild mit dem Stacheldraht, den Wachttürmen und dem Vogel malt oder wenn sie an Jom Kippur in der Synagoge ungehörigerweise zum Thoraschrein rennt, um mit "donnernder Stimme" Gott an die Seelen der Umgebrachten zu erinnern. Aber da gibt es auch die andere, Respekt verdienende Fähigkeit Helenas, z.B. die Fähigkeit, Überlebensvorsorge für den Sechstagekrieg zu organisieren oder das vom Humor zeugende Talent, den Leiter des Altenheims auszutricksen, als ihr klar wird, dass ihre Tiere dort nicht willkommen waren. Der kleine Roman, der mit dem von Yad Vashem vergebenen Buchmann-Preis ausgezeichnet wurde, ist m.E. so eingängig geschrieben, dass er (hoffentlich) bei Leserinnen auf großes Interesse stoßen wird.

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Personen: Doron, Lizzie

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Judenvernichtung Tochter Vergangenheitsbewältigung Weibliche Jugendliche Tel Aviv- Jaffa