Dyckerhoff, Henriette
Was man unter Wasser sehen kann Roman
Roman


Rezension

Mutter, Tochter und Großmutter - ein unheilvolles Dreieck, das die Autorin in ihrem Debütroman vorstellt. Aus der Enge des Ronnetals irgendwo in Mitteldeutschland flieht Luca gleich nach dem Abitur nach Berlin, angeblich studiert sie dort. Mutter und Großmutter lässt sie zurück, die beiden sind sich durch lebenslangen Hass verbunden. Als die Mutter verschwindet, begibt sich Luca auf eine Reise in die Vergangenheit. Die Überflutung des alten Dorfes in den 1960ern markiert den Beginn der verstörenden Familiengeschichte. Die Großelterngeneration wird in ihrer Versehrtheit durch Krieg, Tod und Trauer eindrücklich gezeichnet. Auch ein zartes Glück kann nicht dagegen an und das Leid setzt sich bis in die Gegenwart fort. Die Spurensuche Lucas hat Elemente eines Krimis und kann auch mit beeindruckenden Schilderungen von Landschaft und Natur aufwarten. Ein gelungenes Debüt, das Lust auf mehr macht. Ausdrücklich empfohlen.


Dieses Medium ist voraussichtlich bis zum 21.11.2024 ausgeliehen. Gerne können Sie es vormerken.

Personen: Dyckerhoff, Henriette

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Familie Mutter Tochter Verschwinden Konflikt Heimkehr Debüt Sauerland

Interessenkreis: FAMILIE

Dyckerhoff, Henriette:
Was man unter Wasser sehen kann : Roman / Henriette Dyckerhoff. - Berlin : Rütten & Loening, 2019. - 378 Seiten ; 22 cm
ISBN 978-3-352-00924-2 fest geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 86619055177 - Barcode: 19055177
DYCK - Signatur: DYCK - Roman