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Rezension

Dr. Norman Wilfred, als Forscher eine Berühmtheit, soll auf der (fiktiven) griechischen Insel Skios einen Vortrag vor hochrangigen Managern, Politikern und Wissenschaftlern halten. Doch alles hat sich scheinbar gegen ihn verschworen: Nicht nur seine Koffer sind vertauscht, niemand erwartet ihn am Flughafen von Thessaloniki, und als er auf der Insel ankommt, ist nicht die Gästevilla der Stiftung sein Quartier, sondern eine kleine Pension, wo eine fremde junge Frau in seinem Bett liegt. Zweifellos ist Wilfred Opfer einer Verwechslung, und der Londoner Taugenichts Oliver Fox sieht sich plötzlich veranlasst, in die Rolle des begehrten Redners zu schlüpfen - ein klassisches Verwechslungsspiel mit filmreifem Chaos und bösartigen Intrigen nimmt seinen Lauf. Mit bissig-hintergründigem britischen Humor zeichnet Frayn ein selbstkritisches Bild einer versnobten wie verlogenen Gesellschaft, die an alles glaubt, wenn es nur den Anstrich von anerkannter Wissenschaftlichkeit hat. Kurzweilig, witzig, entlarvend - für viele Bibliotheken eine echte Bereicherung (vgl. zuletzt "Gegen Ende des Morgens", BA 10/07).

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Personen: Frayn, Michael

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Mann Griechenland Verwechslung Vortragstechnik Stiftung