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Rezension

Die Journalistin Kirsten Grieshaber berichtet vom Alltag in ihrer ganz normalen deutsch-jüdischen Familie und über das bunte und multireligiöse Leben im gemeinsamen Café Zahav in Berlin. Humorvoller Einstieg ist der Rabbi, der sie, die ungetaufte Tochter zweier Katholiken, mit unorthodoxen Methoden unbedingt zum Judentum bekehren will. Grieshaber berichtet, wie sie ihren Mann Eran beim gemeinsamen Journalistikstudium in New York kennenlernt und wie sie nach einigen Jahren dort beschließen, nach Berlin überzusiedeln. Die schwierige Beziehung zu Erans streng orthodoxer Schwester Yael ist ebenso Thema wie beider Kindheit in Deutschland und Israel. Im Mittelpunkt steht jedoch der trubelige Alltag in Berlin, wo es immer wieder Ausgrenzung gibt, aber auch Mut machende Beispiele von gelingendem Neben- und Miteinander der unterschiedlichen Kulturen. Die kluge und unterhaltsame Bestandsaufnahme der heutigen deutsch-jüdischen Gesellschaft mündet in die Antwort der Tochter auf die Frage, ob sie sich als Jüdin fühle: "Ich bin einfach nur Miri - und ich bin natürlich eine Berlinerin." Empfohlen. (2)

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Personen: Grieshaber, Kirsten

Standort: S

Schlagwörter: Interkulturell

Interessenkreis: BIOGRAFIE