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Rezension

17 Jahre nach Erscheinen des Weltbestsellers "Die Säulen der Erde" (vgl. BA 11/90) bringt Follett eine Fortsetzung des historischen Monumentalwerkes. Wenn auch die literarische Qualität nur Durchschnitt ist, so überzeugt der breit angelegte, fundiert recherchierte Historienschmöker durch seine inhaltlichen Qualitäten, eine atmosphärisch dichte, packende Handlung mit vielschichtigen, lebendigen Figuren. England 1327. Seit dem Bau der Kathedrale der (fiktiven) Stadt Kingsbridge sind 200 Jahre vergangen. Während sich die aus Asien eingeschleppte Pest als größte Katastrophe des Mittelalters Mitteleuropa nähert, versuchen Merthin, Gwenda, Caris und Ralph - Nachfahren der Akteure des "Säulen"-Romans - auf unterschiedliche Weise ihr berufliches und privates Glück zu finden. Es wird heftig geliebt, gelitten, intrigiert, erobert, gebaut, gekämpft und gemordet. Als Unterhaltungsroman ein großer Wurf, der bei 1.300 Seiten Umfang Leser mit langem Atem erfordert. Doch einmal erfasst, wird man durch ein fesselndes Leseabenteuer entschädigt. Ein sicherer Ausleihrenner - nachdrückliche Empfehlung für alle Bibliotheken.

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Personen: Follett, Ken

Standort: SL

Interessenkreis: HISTORISCHES