Borger, Martina
Wir holen alles nach Roman
Roman


Rezension

Sina ist alleinerziehend mit anstrengendem Job. Häufig muss sie ihren 8-jährigen Sohn Elvis vertrösten. Seit Kurzem ist Torsten ihr neuer Partner, aber auch er hat mit seiner Vergangenheit zu kämpfen. Wenn da nicht Ellen wäre, langjährige Witwe Ende 60 mit viel Zeit, Geduld und einem Hund, die sich im Notfall engagiert und liebevoll um Elvis kümmert. Sie merkt als erste, dass nach einem Wochenende mit Torsten mit Elvis etwas nicht stimmt. Der Verdacht auf einen Missbrauch drängt sich auf, aber Elvis schweigt hartnäckig. Wie mit dieser heiklen Situation umgehen? Wie das Kind schützen, ohne die noch junge Patchworkfamilie zu zerstören? Geht das überhaupt? Und wenn nun zu Unrecht jemand beschuldigt wird, lässt sich das je wieder gutmachen? Wie in ihren früheren Romanen (zuletzt "Sommer mit Emma", ID-A 35/09) erweist sich die versierte Autorin auch hier als achtsame Beobachterin und brillante Psychologin, die die Motive der Handelnden im komplizierten Beziehungsgeflecht einer modernen Großstadt-Patchworkfamilie in allen Aspekten fesselnd, aber auch unterhaltsam zu beschreiben vermag. Unbedingt empfohlen!


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Personen: Borger, Martina

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Familie Kindesmisshandlung Verdächtigung Missbrauch Stieffamilie

Interessenkreis: FAMILIE

Borger, Martina:
Wir holen alles nach : Roman / Martina Borger. - Zürich : Diogenes, 2020. - 295 Seiten ; 19 cm
ISBN 978-3-257-07130-6 fest geb. : EUR 22.00

Zugangsnummer: 86620002645 - Barcode: 20002645
BORG - Signatur: BORG - Roman