Ein Roman über Freundschaft und Liebe vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkrieges. (DR) London 1936. Die weltoffene Kay wird als Gesellschafterin für Miranda, die Tochter eines reichen Russen, eingestellt. Obwohl sie aus unterschiedlichen Verhältnissen stammen, verbindet sie bald eine innige Freundschaft. Gemeinsam mit Mirandas Vater treten sie Geschäftsreisen nach Paris und Berlin an, in der ständigen Hoffnung, dass die schwelenden Unruhen in Europa nicht zu dem prophezeiten Krieg führen mögen. Eine Machtdemonstration des Vaters trennt die beiden und führt sie auf verschiedenen Wegen durch die Zeit des Krieges. Die Handlung des Romans wird von einer episodenhaften Erzählweise getragen. Nicht die Sicht- und Handlungsweise einer Person wird dargestellt, sondern in abwechselnder Form das Schicksal mehrerer durch Liebe und Freundschaft verstrickter Personen. Der Autorin gelingt es, einen Bogen zwischen persönlichen und politisch-gesellschaftlichen Themen zu spannen, ein Punkt, der den Roman nicht als banale Liebesromanze erscheinen lässt. "Das Herz der Nacht" ist kein Kriegsroman, sondern eine gute Mischung aus schonungsloser Schilderung und packendem Erzählstil. Der Krieg wird hier zum Prüfstein, der nicht von allen überwunden werden kann.

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Personen: Sandberg, Mechthild Lennox, Judith

Schlagwörter: Roman