Ein spannender Krimi aus dem Wien der 1920er-Jahre. (DR) Die Vorarlberger Autorin Alex Beer, die eigentlich Daniela Larcher heißt, hat sich mit ihren historischen Wien-Krimis schon eine große Fangemeinde erschrieben. Im dritten Roman lässt sie ihren Kriminalinspektor August Emmerich und seinen Assistenten Ferdinand Winter in einem Fall ermitteln, der an Grauslichkeit schwer zu überbieten ist: Ein scheinbar unbescholtener Mann wird ermordet aufgefunden. Er ist nackt, mit einer Eisschicht überzogen, und ihm wurde die Zunge herausgeschnitten. Mitten in den mühseligen Ermittlungen verschwindet auch noch der Obduktionsbericht aus der Gerichtsmedizin. Doch wer kann Interesse an dieser Leiche haben? Da wird der Journalistin Alma Lehner ein Päckchen zugeschickt. Es enthält die Zunge des Opfers samt einem Begleitschreiben: "Lassen Sie die Welt wissen, dass ich mir seine Seele geholt habe", schreibt der vermeintliche Mörder und unterzeichnet mit "666" - der Zahl des Teufels. Alma Lehner hat die Chance, sich in der von Männern dominierten Branche zu etablieren. Sie gibt dem unbekannten Täter den Namen "Der dunkle Bote". Die Jagd nach dem satanischen Mörder führt sie und die beiden Kriminalisten in eine Welt von skrupellosen Kriegsgewinnlern, Klein- und Schwerkriminellen und korrupten Beamten. Dieses Buch bietet nicht nur enorme Spannung, sondern es vermittelt auch viel Wissenswertes über die Zustände im Wien der Zwischenkriegszeit. Unbedingt lesen!
Personen: Beer, Alex
Beer
Beer, Alex:
¬Der¬ dunkle Bote : ein Fall für August Emmerich / Alex Beer. - München : Limes, 2019. - 399 S.
ISBN 978-3-8090-2703-4 fest geb. : ca. € 20,60
Schöne Literatur - Buch