"Ihre weissen Zähne leuchteten sehr anzüglich aus ihrem braunen Gesicht" (Seite 7), - derartige "Sprachfinessen" sind das Beste an dem Roman, in dem es wieder einmal um Bergheimat, Gut und Böse, viel Schicksal und Liebe, um Lug und Trug, um Schuld und Unschuld - kurz, um das ganze Repertoire bayerischen Bauerntheaters geht. Der liebe Gott bleibt diesmal im Hintergrund, dafür hilft die Madonna. Ein junger Jäger, manchmal auch Förster genannt, Vollwaise, Flüchtlingskind, kommt in ein bayerisches Tal, kommt mit dem bösen Sägewerksbesitzer in Konflikt, der das ganze Dorf beherrscht und die Tochter des Bürgermeisters heiraten soll, die natürlich nicht will und ihr Herz dem Jäger schenkt, usw. usw. Simpelste Machart, mit Klischees gespickt. Kaum erträglich.

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Serie / Reihe: Das alpenländische Bücherbrett

Personen: Mairock, Andre

Interessenkreis: Heimat