Der 2. Fall für Sanela Beara. (DR) Alles begann mit der Entführung des neunjährigen Darijo vor vier Jahren. Kriminalhauptkommissar Lutz Gehring war damals für die Ermittlungen zuständig, konnte den Fall aber nicht lösen. Der kroatische Junge blieb verschwunden. Nun wird im Grunewald eine skelettierte Leiche gefunden, und bald stellt sich heraus, dass es sich um den verschwundenen Jungen handelt. Sanela Beara, derzeit Polizei-Studentin, wird aufgrund ihrer kroatischen Herkunft zu diesem Fall hinzugezogen. Die Begegnung mit Darijos Vater löst einige Zweifel in ihr aus: War dies wirklich eine Entführung oder wurde der Junge mit dem Sohn der reichen Familie Reinartz verwechselt, in deren Haus die Mutter von Darijo damals gearbeitet hatte? Heute ist sie die Ehefrau von Reinartz. Sanela Beara beginnt aufgrund ihrer Zweifel auf eigene Faust zu ermitteln. Um die Mauer des Schweigens zu durchbrechen, schleust sie sich in die Familie Reinartz als Putzfrau ein: Sie möchte an vorderster Front an Informationen gelangen. Schon bald wird sie in einen Strudel aus Hass, Gier und Verachtung hineingezogen. Hinzu kommen noch die internen Probleme zwischen Hauptkommissar Gehring und Sanela. Ein gelungener Roman, der die Fantasie anregt und auch noch Platz für eigene Gedanken zum Thema der Wiederansiedelung von Wölfen in Norddeutschland bietet. Lesespaß für alle.

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Personen: Herrmann, Elisabeth

Schlagwörter: Krimi