Wenn die Liebe wie ein Erdbeben auf einmal alles zerstört. (DR) Der Salzburger Autor hat einen kurzweiligen Roman zum zerstörerischen Thema des Betrugs, der Untreue, aber auch der großen Liebe vorgelegt. Die LeserInnen werden in ein interessantes Netz aus Beziehungen mitgenommen, in dem sich der Ich-Erzähler Thomas, seines Zeichens Architekt Anfang dreißig und verheiratet mit einer hypomanischen Designerin, befindet. Seine Beziehung lässt mittlerweile jegliche Wärme und Gemeinsamkeit vermissen; als eines Abends ein Konzertbesuch ansteht, verliebt sich Thomas schlagartig in die bis dahin für ihn eher unauffällige Helen, die Frau seines besten Freundes. Mit großer Wortgewalt über das Innenleben des Protagonisten schafft Dam die Darstellung der Zerrissenheit, des Kampfes mit sich selbst und der sich wie aus dem Nichts ändernden Gefühls- und Lebenszustände aller Beteiligten. Zeitweise Verdrängung, großes Schweigen, oftmaliges Hadern, sich ein Herz fassen, eine Entscheidung treffen - wird Helen Thomas' Liebe erwidern und ihr bisheriges Leben aufgeben?

---

---

Personen: Dam, J. F.

Schlagwörter: Roman