Abschluss einer Krimiserie. (DR) Endlich liegt der vierte und abschließende Band der Jahreszeitenserie ("Öland", "Nebelsturm", "Blutstein") von Theorin vor. Wieder ist die Szenerie auf der kleinen schwedischen Insel Öland angesiedelt und erneut tritt der alte Gerlof auf. Vor mehr als 70 Jahren hat Gerlof als Helfer auf dem örtlichen Friedhof gearbeitet. Ein schreckliches Erlebnis aus dieser Zeit verfolgt ihn bis heute in seinen Träumen. Als der einzige Zeitzeuge plötzlich wieder auf der Insel auftaucht und ein Freund seines Enkels ein Schiff mit lauter Toten entdeckt, wird Gerlof klar, dass eine alte Schuld noch auf ihre Sühne wartet. Theorin konzentriert sich beim Handlungsaufbau auf das Schicksal von vier Personen: Gerlof, Lisa, der Heimkehrer und Jonas. Die Erzählfäden um diese Figuren werden vorsichtig zu einem Muster verwoben, auf dessen Hintergrund die Geschehnisse verständlich werden. Zusätzlich zu den für den Handlungsfortschritt notwendigen Schilderungen der einzelnen Personen bringt Theorin einen Exkurs über die Gräuel des stalinistischen und poststalinistischen Russland ein. Das vorliegende Buch ist trotz der darin angedeuteten grausamen Taten mehr Spannungsroman als Krimi, es gibt keinen Ermittler im eigentlichen Sinne. "Inselgrab" ist ein Roman voller Geheimnisse und Überraschungen. Er ist spannend zu lesen und beschäftigt die LeserInnen auch noch nach der Lektüre. Sehr empfehlenswert.

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Serie / Reihe: Jahreszeitenserie 4

Personen: Dahmann, Susanne Theorin, Johan Schöps, Kerstin

Schlagwörter: Krimi