Roman Winter sitzt mit einem Sprengstoffgürtel bewaffnet im Kölner Dom und versucht 50 Millionen Euro zu erpressen. Um seine Forderung dringlicher zu machen, lässt er an anderen Orten in Köln Bomben hochgehen. Nur Kommissar Landgräff - nach einem Herzinfarkt noch rekonvaleszent - kann ihn stoppen.R. Jagusch ist Krimilesern als Autor von Lokalkrimis bekannt (siehe "Eifelteufel", ID-A 42/13). Mit "Amen" legt er seinen 1. Thriller vor. Nach dem Lesen der ersten Seiten wird klar, warum der Verlag hier zugegriffen hat. An vielen Stellen wird deutlich, dass Jagusch bei Dan Brown in die Schule gegangen ist. So sind z.B. die Cliffhanger, mit denen Jagusch seine Leser am Ende der Kapitel auf die Folter spannt, auch beim amerikanischen Vorbild zu finden. Das ist an sich ja nichts Schlechtes, wenn es gut gemacht ist. Jagusch ist sein 1. Thriller gut gelungen. Er hat überzeugende Personen erdacht, allen voran der Ermittler Landgräff, der trotz seines gerade überstandenen Herzinfarkts wild davon besessen ist, den Erpresser Winter zu schnappen, der ihm schon bei einem früheren Fall entwischt ist. Jagusch erzählt sehr spannend. Auch die Stellen des Romans, in denen jeweils aus der Vergangenheit von Ermittler und Gejagtem berichtet wird, tun der Spannung keinen Abbruch. Verblüffend ist auch das Ende dieses Thrillers, der diese Bezeichnung absolut verdient.

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Personen: Jagusch, Rudi

Standort: Hauptstelle

Interessenkreis: Krimi