Der arbeitslose Schrankenwärter Bruno wiegt satte 190 Kilo, und das macht ihn unglücklich. Er lässt sich gehen, bis er einsam und ohne Job ist. Einzig sein Kumpel Kalle gibt sich alle Mühe, seinen fettleibigen Freund aus dessen Lethargie zu befreien, was in der Schnapsidee gipfelt, an der zufällig im Ort stattfindenden Sumo-WM teilzunehmen.
Ausgerechnet im sächsischen Riesa wird 1999 die Weltmeisterschaft im Sumo-Ringen ausgetragen - der reale Anlass diente Regisseur Lenard Fritz Krawinkel als Ausgangssituation für seinen Debütfilm. In dem gibt Timo, ein kleiner dicker Junge, der sich verzweifelt auf die Bahngleise legen will, den endgültigen Anstoß dafür, dass Bruno sein Übergewicht in eine Stärke zu verwandeln. Kalle wird sein Manager und ein halbseidener Sushi-Restaurant-Besitzer sein Trainer. Bruno verliebt sich in Timos Mutter Anna, kämpft erfolgreich gegen Kleinganoven, gewinnt an Selbstvertrauen und kann sich tatsächlich für die Meisterschaft qualifizieren...
"Der Zauber des Films liegt nicht so sehr in der Story oder den Dialogen, sondern vielmehr in seiner Atmosphäre, die Mut und Melancholie vereint. Hakan Orbeyi lässt sein Publikum spüren, wie unbezähmbare Energie und unüberwindliche Trägheit in ihm kämpfen. Eine einfache, sympathische Geschichte, die niemanden als Loser im Regen stehen lässt." (Kino Film Welt)
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Sumo Bruno
Produktion: Alfred Holighaus; Musik: Biber Gullatz; Drehbuch: Lenard Fritz Krawinkel, Jan Berger, Marius del Mestre; Schauspieler: Tim Wilde, Martin Seifert, Martin Semmelrogge, Oliver Korittke, Hakan Orbeyi, Esther Esche, Julia Richter; Montage: Adam Boome; Kamera: Piotr Lenar; Regie: Lenard Fritz Krawinkel
Deutschland 2001; FSK 0; Sprachfassung: Deutsch; 1 Online-Ressource (93 min); Bild: 16:9 HD
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