"Bleib in Deckung, solange es geht", hat der Mann zu Anna gesagt und sie folgt ihm. 1939: Die Deutschen haben Krakau eingenommen. In einer "Sonderaktion" werden Intellektuelle deportiert, dazu gehört auch Annas Vater. Sie weiß nichts davon und wartet. Er kehrt nicht zurück. Anna ist 7 Jahre, als sie dem Mann folgt, den sie den "Schwalbenmann" nennt. Sie lernt von ihm die Regeln beim Leben im Versteck und auf der Flucht, die mehrere Jahre andauert. In Bildern und Geschichten erklärt er ihr die Umstände, fordert sie zum Fragen auf, ohne immer Antworten geben zu können. Ein Geheimnis umgibt den Schwalbenmann, Anna kann nicht hinter die Fassade schauen, aber sie hat Vertrauen zu ihm und er enttäuscht sie nicht. Anna ist klug und so versteht sie, dass seine Lügen der Versuch sind, das Überleben zu sichern. Erzählt wird aus der Sicht von Anna. Es geht um Krieg und Gewalt, auch um Hoffnung und Menschenwürde und um das Erwachsenwerden, das mit der Übernahme von Verantwortung verbunden ist. Obwohl der Plot ein ganz anderer ist, wird man an den Roman "Die Bücherdiebin" erinnert. Empfohlen, auch für Erwachsene. Ab 13 Jahre
Personen: Zeitz, Sophie Savit, Gavriel
5.2 Savit
Savit, Gavriel:
Anna und der Schwalbenmann / Gavriel Savit. Aus dem Engl. von Sophie Zeitz. Ill. von Laura Carlin. - 1. Aufl. - München : cbt, 2016. - 271 S. : Ill. ; 21.5 cm x 13.5 cm
Einheitssacht.: Anna and the swallow man. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-570-16404-4 fest geb. : 16.99
Roman für Jugendliche - Buch