Philipp und Tanja arbeiten als Lehrer an derselben Schule. Beide haben großen Spaß an der Arbeit mit den Schülern und versuchen nicht nur stur den Lehrplan durchzuziehen, sondern auch das Vertrauen ihrer Schüler zu gewinnen. Ihre gemeinsame Freude an dem Beruf lässt die beiden sich privat näher kommen. Tanja verliebt sich in Philpp und ist in der Beziehung glücklich. Auch Philipp fühlt sich wohl in ihrer Nähe, doch durch die Begegnung mit einem Jugendfreund wird er an seine Homosexualität erinnert. Diese hatten seine Eltern damals versucht zu unterdrücken. In einer Schwulenkneipe lernt Philipp schließlich Matthias kennen. Die beiden Männer verlieben sich leidenschaftlich ineinander. Doch Philipp hat nicht den Mut seiner Freundin Tanja die Wahrheit zu sagen und so lebt er ihr und auch Matthias eine Lüge vor. Erst in einem langen schmerzhaften Prozess lernt er sich selbst anzunehmen und ehrlich zu sein. Ist es dann schon zu spät für seine Liebe zu Matthias?
Historische Einordnung: Wie "Coming Out" ins Kino kam
9. November 1989, Kino International, Berlin-Mitte: COMING OUT feiert Premiere - der erste Schwulenfilm des DDR-Filmstudios DEFA. Sieben Jahre hatte Regisseur Heiner Carow darum gekämpft, den Film umsetzen zu können. Trotz Mauerfall beschert der Film dem Kino International monatelang ausverkaufte Vorstellungen; über eine Million Zuschauer sehen ihn mitten in den turbulenten Wende-Wirren. Heute bietet COMING OUT neben einer einfühlsam erzählten Geschichte auch Einblick in Lebenswelten der späten DDR und von Ostberlin.
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Coming Out
Sound Design: Konrad Walle; Regie: Heiner Carow; Schauspieler: Dirk Kummer, Michael Gwisdek, Dagmar Manzel, Axel Wandtke, Matthias Freihof; Drehbuch: Wolfram Witt, Erika Richter; Musik: Stefan Carow; Kamera: Martin Schlesinger; Montage: Evelyn Carow
DDR 1989; FSK 12; Sprachfassung: Deutsch. Untertitel: Englisch; 1 Online-Ressource (108 min); Bild: 16:9 HD
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