Die Afghanin Zeba, Mutter von vier Kindern, wird mit blutigen Händen bei der Leiche ihres Mannes gefunden. Ihre jahrelangen Qualen spielen nun keine Rolle mehr. Um sie vor der Lynchjustiz der Dorfbewohner zu retten, wird sie vom Dorfpolizisten verhaftet. Sie landet im berüchtigten Frauengefängnis "Chil Mahtab", das heißt "Vierzig Monde". Mühsam muss sie sich in der Gefängnishierarchie zurechtfinden und erfährt nach und nach die Schicksale anderer Frauen. Die meisten sind wegen "Zina" verhaftet, das bedeutet, ihnen wird Unmoral oder Unzucht vorgeworfen, was in dieser Männergesellschaft, selbst bei nichtigen Vergehen, eine fast automatische Verurteilung bedeutet. Als der junge amerikanische Anwalt Yussuf ihre Verteidigung übernimmt, glaubt er nicht, sie retten zu können. Das noch rudimentäre Rechtssystem und die archaischen Traditionen machen ihm die größten Schwierigkeiten. Neben der aufwühlenden Geschichte Zebas beeindruckt in diesem Buch auch der tiefe Einblick in die afghanische Gesellschaft.
Personen: Hashimi, Nadia Evert, Britta
Sch Hashi
Hashimi, Nadia:
¬Das¬ Licht von vierzig Monden : Roman / Nadia Hashimi ; Übersetzung aus dem amerikanischen Englisch von Britta Evert. - Köln : Lübbe, 2018. - 526 Seiten ; 22 cm
ISBN 978-3-7857-2614-3 Festeinband : EUR 24.00
Roman für Erwachsene - Buch